Ich hol mir heute die Sonne an die Hand mit einem Ring mit einem äthiopischen Opal. Was viele nicht wissen: Opale sind den Bergkristallen ziemlich ähnlich. Das Kristall besteht aus Silicium und Sauerstoff, also Silicium-Oxid. Der Unterschied liegt einerseits in diesem gigantischen Farbspiel und andererseits im Wasser. Dieses ist nämlich mit bis zu 30% in den Opal eingelagert und genau das Wasser sorgt auch für das Farbspiel. Nun gibt es ganz grob unterschieden zwei Sorten Opale: die Australischen. Sie können auch mal bläulich, weißlich oder schwärzlich sein, sie sind sehr selten und kostbar (und teuer) und die Größe der einzelnen Steine ist eher limitiert. Diese Opale mögen es nicht komplett auszutrocknen, dann können Sie Risse bekommen, und saure oder farbintensive Dinge sollte man auch nicht auf sie tropfen lassen (also Schampus lieber selber trinken), aber ansonsten sind sie recht pflegeleicht. Anders die äthiopische Variante. Diese Steine werden auch Hydrophane genannt. Der Name leitet sich vom griechischen Hydro (=Wasser) und Phanos (=Scheinen, Leuchten) ab. Die Steine sind eigentlich weiß und trüb und werden durch die Aufnahme von Wasser halbtransparent und bekommen ein wahnsinniges Farbspiel aus funkelnden Orange- und Grüntönen. Aber sie sind wahre Diven. Wehe wenn sie erneut nass werden, dann verlieren sie ihren Schimmer. Der kommt zwar zurück, wenn sie trocknen, aber Vorsicht: sollte das Wasser schmutzig sein, dann bleibt der Dreck im Stein. Äthiopische Opale sind keine Anfängersteine, aber liebe Ladies: Liebt Ihr die Herausforderung? Habt Ihr grade Fernweh und sucht noch ein aufregendes Osterei? Dann schnell anrufen.